KIKS UP ruft Expertenbeirat ins Leben

Gelungener Auftakt: Rainer Herok, Günter Wagner (Mitglieder des KIKS UP-Vorstands), Eva-Maria Hund (Mitglied Planungsrunde), Prof. Gerd Stüwe, Dr. Bernhard Stier, Claudia Rochell (Leiterin Geschäftstelle), Guido Glück und Dr. Thomas Ellrott (v.l.)
Gelungener Auftakt: Rainer Herok, Günter Wagner (Mitglieder des KIKS UP-Vorstands), Eva-Maria Hund (Mitglied Planungsrunde), Prof. Gerd Stüwe, Dr. Bernhard Stier, Claudia Rochell (Leiterin Geschäftstelle), Guido Glück und Dr. Thomas Ellrott (v.l.)

Langgehegter Wunsch geht im Jubiläumsjahr in Erfüllung

 

Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung fiel Ende März 2024 in der KIKS UP-Akademie der Startschuss für die gemeinsame Arbeit: Mitglieder des Vorstands, der Planungsrunde und die Geschäftsstellenleitung begrüßten Dr. Thomas Ellrott, Dr. Bernhard Stier und Prof. Dr. Gerd Stüwe als Expertenbeirat. Dieser wird dem Team künftig beratend zur Seite stehen. „Wir freuen uns, diese Persönlichkeiten für die Idee von KIKS UP gewonnen zu haben. Sie werden uns ehrenamtlich mit ihrem Fachwissen, ihrer Erfahrung und ihren Impulsen bereichern“, sagt Guido Glück, 1. Vorsitzender von KIKS UP e.V.

 

Qualitätsstandard gesetzt

Beim Gründungstreffen gab Guido Glück einen Überblick über die Entwicklung und das Tätigkeitsspektrum von KIKS UP. Unter dem Leitgedanken „Kinder spielend stärken“ entwickelt das multiprofessionelle Team seit 2004 Präventionsprogramme, die die Bereiche psychosoziale Gesundheit, Bewegungsförderung sowie Ernährungsbildung und Genussschulung vereinen.

 

Seit der Gründung arbeiten Pädagog:innen, Oecotropholog:innen, Mediziner:innen sowie Bewegungs- und Sportwissenschaftler:innen mit dem Konzept von ganzheitlicher Prävention und haben es kontinuierlich weiterentwickelt. „In den Anfängen war das noch ungewöhnlich und wurde in Teilen belächelt. Inzwischen ist dieser Ansatz zum Qualitätsstandard zeitgemäßer Prävention geworden – auch durch unsere jahrelange Arbeit“, hob Glück hervor. Er stellte dann die drei Präventionsprogramme KLASSE KITA, KLASSE KLASSE und KLASSE LERNORT vor. Mit den drei Programmen für die Kita, den Unterricht und die Betreuung in der Grundschule bietet KIKS UP jetzt eine Präventionskette. Sie verbindet Kita, Grundschule und Betreuung sowie Familien mit einem ganzheitlichen Konzept. Das Ziel: Kinder wachsen zu starken, sozial und emotional kompetenten Persönlichkeiten heran, die Freude an Bewegung haben, sich ausgewogen ernähren und auf ihre Gesundheit achten.

 

 

Reger Austausch und viele Impulse

Im anschließenden Austausch wurden der ganzheitliche Ansatz und das Engagement der Beteiligten gewürdigt sowie die Bedeutung der Präventionsarbeit im Kontext aktueller Themen und gesellschaftlicher Entwicklungen betont. Die Beiratsmitglieder gaben durch ihren Blick von außen und aus den jeweiligen Professionen heraus Impulse, wie das Potenzial weiter sichtbar gemacht und die Programme, insbesondere im Sinne der Präventionskette, in der Fläche Verbreitung finden und in andere Kommunen übertragen werden können. Die Anbindung an bestehende Institutionen kann allen Kindern einer Kommune, unabhängig von sozialen Strukturen, ein positives Aufwachsen ermöglichen.

 

Auch die Bedeutung von KLASSE KLASSE und KLASSE LERNORT im Hinblick auf Schulentwicklung und Qualität im Ganztag wurde diskutiert. Die Programme ergänzen sich und fördern ein einheitliches Verständnis von Prävention, Lernprozessen, Positiver Pädagogik und Potenzialförderung bei den Lehr- und Betreuungskräften. Sie tragen so zur Chancengleichheit für Schüler:innen bei. Für gesundes Aufwachsen sind zudem Bewegung und Ernährung maßgebliche Faktoren. Denn gesundheitliche Herausforderungen und Risiken stehen in direktem Zusammenhang mit ungleichen Bedingungen, die durch soziale Benachteiligung, Armut und Erfahrungen mit Migration entstehen.

 

Vielversprechender Start

„Es war ein gelungener Auftakt“, bilanziert Vorstandsmitglied Günter Wagner. „Wir freuen uns, dass im 20. Jahr unseres Bestehens die Idee eines Beirats umgesetzt werden konnte. Das Wissen, die Erfahrungen und Kontakte der Beiratsmitglieder werden für die stetige Weiterentwicklung von KIKS UP sehr wertvoll und für die geplante bundesweite Etablierung der KLASSE-Programme hilfreich sein. Die ersten Ideen und Impulse wollen wir nun zeitnah gemeinsam weiterverfolgen."